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„Einer Stadt geht’s gut, in der Kräne stehen“

Bei allem Respekt vor der vom Bürgermeister und seiner Verwaltung geleisteten Arbeit muss es erlaubt sein, die Darstellung des Bürgermeisters http://www.rp-online.de/nrw/staedte/wermelskirchen/einer-stadt-geht-s-gut-in-der-kraene-stehen-aid-1.3917755 mit einige Ergänzungen, Korrekturen und Fragen zu versehen:

Der einstimmige Beschluss des Rates zum Haushalt 2013 resultierte daraus, dass alle Fraktionen erkannt hatten, dass der von Bürgermeister und Kämmerer vorgelegte Haushaltsentwurf keine Spielräume enthielt – weder für wünschenswerte Ausgaben noch für weitere Sparmaßnahmen.

Die WNK UWG war es, die ihr Ja zum Haushalt von insbesondere den nachträglich eingestellten Mitteln für die Umgestaltung der Schullandschaft abhängig gemacht hat. Hierbei handelte es sich insbesondere um die für den Auszug von Grundschule Ost und Realschule aus ihren PCB-belasteten Räumlichkeiten benötigten Gelder sowie die Anfinanzierung der Sekundarschule.

Auch die weitere finanzielle Unterstützung der vom Bürgermeister mehrfach lobend erwähnten WIW geht auf Anträge der WNK UWG zurück.

Das die Rathausfassade jetzt mit einer Kassettenlösung repariert bzw. gesichert wird, ist der Hartnäckigkeit der WNK UWG zu verdanken.

Monate wenn nicht Jahre hat die Verwaltung gegen diese wenn auch nur temporäre Lösung hinhaltend Widerstand geleistet.

Die Verwaltung hat nachvollziehbar in der letzten Sitzung des Bauausschusses kurz vor Weihnachten dargelegt, dass es mit dem Hallenbad spätestens 2018 zu Ende geht.

Obwohl es bis dahin noch 4 Jahre sind, möge der Bürgermeister darlegen, wie er sich dann Schwimmsport der Vereine, Gruppen und Initiativen, Schul-, Gesundheits- und Familienschwimmen, etc. in Wermelskirchen vorstellt.

Um Frequenz in den unteren Teil der Innenstadt zu bringen, möge der Bürgermeister sich doch einmal ernsthaft mit dem bereits seit einigen Jahren im Raum stehenden Vorschlag der WNK UWG beschäftigen, den Wochenmarkt in diesen Bereich (unteren Teil von  Kölner und Oberer Remscheider Straße, Markt und Platz am Weihnachtsbaum) zu verlegen.

Nachdem Anfang 2008 die WNK UWG den Antrag auf Realisierung eines Radwegs auf der stillgelegten Bahntrasse gestellt hatte, kann man heute darüber froh sein, dass Wermelskirchen durch den Panoramaradweg Balkantrasse bereichert wird.

Die Komödie oder auch Tragödie um den Radverkehr in der Telegrafenstraße begann mit einer Verwaltungsvorlage im Juni 2012 des Bürgermeisters. Warum dort die Verwaltung nach einer einjährigen problemlosen Versuchsphase umfangreiche kostenträchtige Umbaumaßnahmen der Telegrafenstraße und die Einschränkung der Rechte anderer Verkehrsteilnehmer vorschlug, ist bis heute ihr Geheimnis geblieben. Dem ist eine Mehrheit in der Politik dann letztendlich nicht gefolgt. Aus Sicht der WNK UWG hätte die zwischen Frühjahr 2011 und Sommer 2012 gefundene Regelung „Radfahrer fahren einfach gegen die Fahrtrichtung“ so bleiben können!

Energisch widerspricht die WNK UWG folgenden Aussagen des Bürgermeisters: „…wir müssen weniger tun für die Leute. Und wir müssen städtische Infrastruktur zurückfahren.“
Nein, Herr Bürgermeister, in Wermelskirchen ist die Grenze der Einsparmöglichkeiten erreicht – wenn nicht schön überschritten. Was jetzt noch gespart würde, würde zu Lasten des Gemeinwesens insgesamt, des bürgerschaftlichen Zusammenlebens, der Lebensqualität in unserer Stadt gehen. Das ist mit der WNK UWG nicht zu machen!
Wir haben in Wermelskirchen nur ein Hallenbad, ein Freibad, eine Katt, eine Stadtbücherei, eine Musikschule – und für deren Erhalt wird die WNK UWG weiter kämpfen!

Abschließend wäre der Bürgermeister auch gefragt, den Wermelskirchener Sportvereinen eine Perspektive aufzuzeigen, wie sie aktuell ohne einen einzigen Kunstrasenplatz und ohne zeitgemäße Leichtathletikanlagen dem Konkurrenzdruck aus den umliegenden Städten Stand halten können.

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, Politik ist ein Mannschaftsspiel. Dabei wird aber nicht nur in den Fraktionen zusammengespielt, auch die Fraktionen ergänzen sich gegenseitig und mit der Verwaltung. So entsteht ein Gesamtgefüge zum Wohle der Stadt und ihrer Bürger. Daran wirken alle mit: alle Fraktionen des Rates, Sie und Ihre Mitarbeiter. Das sollte dann aber auch in einem solchen Jahresrückblick von Ihnen so dargestellt werden.

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