Anfrage zur nächsten Sitzung des Ausschusses für Kultur, Freizeit und Tourismus:
Wirtschaftsfaktor Tourismus
Sehr geehrter Herr Platt,
wir bitten in der nächsten Sitzung um Beantwortung folgender Fragen durch die Verwaltung:
Wie werden Möglichkeit der Wirtschaftsförderung durch Tourismus in Wermelskirchen wahrgenommen und umgesetzt?
Gibt es hierzu einen zwischen Wirtschaft, Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises, Naturarena, Kreis und Stadt bzw. weiteren „Playern“ abgestimmten Maßnahmenplan?
Falls ja, wie sieht dieser aus und gibt es hierzu Kennzahlen, die seine Umsetzung und Erfolg belegen?
im Namen der Fraktionen BürgerForum und FREIE WÄHLER stellen wir folgenden Antrag zur Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Verkehr am 05. Juni 2023:
Antrag:
Im Rahmen des von der Stadtverwaltung angekündigten Mobilitätskonzeptes für Wermelskirchen beantragen wir die Einrichtung einer durchgängigen Fahrradstraße gemäß StVO auf folgender Strecke:
sowie die dafür erforderliche Umstufung der „K 15“ nach § 8 StrWG NRW zu einer Gemeindestraße zu veranlassen. Für die mit der Inbetriebnahme der Fahrradstraße verbundenen Umbau-, Markierungs- und Beschilderungsmaßnahmen ist die Inanspruchnahme von Fördermitteln zu prüfen. Hier kommen insbesondere die Richtlinien zur Förderung der Nahmobilität (FöRi-Nah) des Landes infrage.
Begründung:
Die Fahrradstraße schafft Vorteile gegenüber des KFZ-Verkehrs und somit auch zu mehr Sicherheit für Radfahrer. Baulich unterscheidet sich die Fahrradstraße nicht von einer anderen Straße.
Die vorhandene Straße wird durch Umwidmung zu einer Fahrradstraße ausgewiesen.
Die Fahrradstraße darf weiherhin von Autos u.ä. Verkehrsteilnehmer genutzt werden, wobei für den Bereich der ausgewiesenen Fahrradstraße, Tempo 30 gilt.
Weitere Vorteile:
Erhöhung der Verkehrssicherheit für Fahrradfahrer
Fahrradanbindung von Dabringhausen nach Wermelskirchen Stadtmitte
Verkehrsberuhigung für Anwohner
Reduzierung von Verkehrslärm (besonders von Motorradlärm)
Fahrradtouristische Anbindung an Ausflugziele wie Straußenfarm oder Neuemühle
Nutzung von bereits bestehender Infrastruktur wie Pumpstation, Lademöglichkeiten und Schlauchautomaten
Mit besten Grüßen
Oliver Platt Fraktionsvorsitzender BüFo Henning Rehse Fraktionsvorsitzender FREIE WÄHLER
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, lieber Rainer, sehr geehrter Herr Marner, lieber Thomas,
die Idee einer Anbindung Dabringhausens an de
Panorama-Radweg Balkantrasse und die Forderung, diese schnellstmöglich zu
verwirklichen, sind absolut berechtigt und nachvollziehbar.
Die K18 kann diese Funktion derzeit allein aus
Sicherheitsgründen nicht wahrnehmen.
Allerdings dürfte die traditionelle Reaktion auf seine
solche Situation – nämlich die Forderung nach einem Rad-Gehweg entlang der K18
– in Anbetracht der räumlichen und topografischen wie auch finanziellen
Gegebenheiten zu einer endlosen Geschichte werden…
Was aus dem Vorschlag, die K18 temporär für andere
Verkehrsteilnehmer zu sperren, am Ende des Tages wird, ist unabsehbar, da hier
sowohl der Kreis, wenn es um die Sperrung einer klassifizierten
Verbindungsstraße geht, ein Wörtchen mitzureden hat als es auch durchaus
kontroverse Stimmen zu dem Vorschlag aus Bürgerschaft und Politik in
Wermelskirchen wie auch Burscheid gibt.
Insofern darf es nicht verboten sein, auch eine
unkonventionelle Idee zu äußern, die im Rahmen einer umfänglichen Wanderung
zwischen Bechhausen und Dabringhausen heute Morgen entstanden ist:
Die Strecke zwischen Bechhausen 77 und Asterweg 48 beträgt 1,3km. Zwischen beiden Punkten verlaufen auf der Trasse einer Erdgasleitung (orange Linie) relativ gradlinig Wirtschaftswege, die auf Bechhauser Seite bis zum Beginn des Gefälles auf 400m Länge asphaltiert sind. Daran schließen sich Wegstücke an, die über eine wassergebundene Decke verfügen und bis auf die Querung des Eifgentals und Eifgenbachs mittels einer Holzbrücke Fahrzeugbreite haben.
Diese Trasse könnte mit relativ einfachen Mitteln komplett
asphaltiert werden.
Zudem sollte sie aus Sicherheitsgründen, da sie durch
unbewohntes Gebiet führt, auch mit einer dem Mindeststandard genügenden
Beleuchtung ausgestattet werden.
Ein Highlight könnte eine alterative Trassenführung (orange gestrichelte Linie) zur engsten Stelle des Tals sein. Von hier könnte eine Hängebrücke das Tal auf ca. halber Höhe überspannen, dadurch der Streckenführung Steigungen nehmen und ein Ausrufezeichen in der Streckenführung und des gesamten Panorama-Radweg-Netzes setzen.
Wir sind der Meinung, dass diese Ideen seitens der
Verwaltung aufgegriffen werden sollten, auf ihre Machbarkeit hin geprüft und
vor allem auch mögliche Förderkulissen insbesondere im Hinblick auf die
Brückenlösung eruiert werden sollten.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Dirk Wartmann, Mitglied des Rates gez. Henning Rehse, Fraktionsvorsitzender