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Gewalt unter Schülern – Konsequenzen?

So, nun ist es passiert: das Opfer verlässt die Schule, der/die? Täter bleiben.

Dem Opfer sei an dieser Stelle zunächst einmal von ganzem Herzen ein guter und erfolgreicher Start in sein neues schulisches Umfeld gewünscht!

Und wie geht es hier weiter?

Alle atmen erleichtert auf: Es ist doch alles in Ordnung. Es gibt keine Gewalt an unseren Schulen, ein bedauerlicher Einzelfall, wo Ursache und Wirkung nicht so wirklich nachvollziehbar sind. In drei Tagen ist Gras über die Sache gewachsen und keiner redet mehr drüber. Die „sorgfältigen“ Ermittlungen haben gottlob ergeben, dass der Einzeltäter nicht strafmündig ist; damit können sich Polizei, Staatsanwaltschaft und Gericht auch entspannt zurücklegen. Der 9-jährige Täter bekommt ein kräftiges „DuDuDu“ mit erhobenem Zeigefinger, über das er und sein Umfeld sich wahrscheinlich totlachen und verbleibt auf der Schule.

Wo soll man denn auch sonst noch hin, wenn man schon auf der Pestalozzischule ist, lautet die besorgte Frage? Die Antwort ist relativ einfach: für besonders „auffällige“ Schüler stehen Einrichtungen wie der Halfeshof in Solingen zur Verfügung. Da werden sie ihren Problemen entsprechend adäquat versorgt. Diese Option müsste nur auch gezogen werden, damit mögliche nachahmungswillige Kandidaten auch mal ein abschreckendes Beispiel kennen.

Ist es eigentlich für die aktuell agierende Pädagogik so schwer erkennbar, dass Benehmen, Ordnung und Disziplin nur dann durchsetzbar sind, wenn Instrumentarien zu ihrer Durchsetzung vorhanden sind und auch eingesetzt werden? Schüler, die sich nicht an Regeln halten, die prügeln, pöbeln, randalieren, abziehen, zerstören etc. müssen deutlich signalisiert bekommen „Bis hierhin und nicht weiter!“ und auch Konsequenzen ertragen.

Von interessierter Seite werden immer wieder zu verschiedensten Themen „Null – Toleranz – gegen…- Projekte“ propagiert. Vielleicht wäre es mal an der Zeit ein „Null – Toleranz – gegen – Chaoten – Projekt“ an Schulen aufzulegen und konsequent umzusetzen!

Wahrscheinlich kommt jetzt wieder der Hinweis, die Politik habe von alledem keine Ahnung. Die Pädagogik scheint aber in Anbetracht der bestehenden Realität an bestimmten Schulformen auch nicht gerade erfolgreich am Thema dran zu sein und die sicherlich gut gemeinten Ratschläge praktizierender Gymnasiallehrer helfen auch nicht wirklich weiter. Prügelnde Schüler gleich ob mit oder ohne Migrationshintergrund sind nach bekanntem Stand der Dinge am Gymnasium wohl eher die Ausnahme denn die Regel…

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