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Kunstrasenplatz

Besser spät als nie

 

Stellungnahme der WNKUWG, zu dem am 03.06.2009 in der BM erschienenen Bericht mit dem Titel  „CDU zum Rasenplatz“.

Es ist erfreulich, wenn die CDU nun endlich auch erkennt, dass Kunstrasenplätze für die Wermelskirchner Bevölkerung viele Vorteile mit sich bringen und unbedingt realisiert werden sollten.

Allerdings hätte sich die WNKUWG bei ihrem jahrelangen Ringen um Kunstrasenflächen schon wesentlich früher entsprechende Unterstützung seitens der CDU gewünscht.

Gelegenheiten hierfür gab es ja schon reichlich.

So zum Beispiel scheiterte ein im März 2000 von der WNK eingebrachter Antrag, der eine Verstärkung des Grasbelages im Eifgenstadion mittels Kunstfasern zum Ziel hatte, um die Belastbarkeit des Bodens signifikant zu erhöhen, nicht zuletzt am Widerstand der CDU.

Auch als vor ziemlich genau einem Jahr der WNKUWG Vertreter im Sportausschuss eine Anregung der im Stadtsportverband zusammengeschlossenen Vereine, hinsichtlich der Schaffung von Kunstrasenflächen in den Sportanlagen Eifgen und Höferhof aufgriff und einen entsprechenden Antrag an die Stadtverwaltung stellte, war es der CDU wichtiger über Formalien zu streiten, als sich aktiv für die Idee der Vereine einzusetzen.

Wen wundert es da, dass die WNKUWG den plötzlichen Sinneswandel der CDU mit einer gesunden Portion Skepsis betrachtet.

In Anbetracht der bereits im August stattfindenden Kommunalwahl, scheint es ratsam und dringend geboten zu sein, genau zu prüfen, ob es sich bei dem Antrag der Christdemokraten nur um ein wahlkampftaktisches Manöver handelt, oder ob die CDU es ernst meint und sich auch nach der Wahl an ihr Versprechen erinnert wird.

Natürlich ist es in Zeiten knapper Kassen von zentraler Bedeutung eine optimale Finanzierung für Maßnahmen dieser Größenordnung auf die Beine stellen zu können.

Dennoch ist aus Sicht der WNKUWG das Konjunkturpaket II hierfür nicht das geeignete Mittel. Zum einen ist es noch gar nicht klar, ob Sanierungen von Sportstätten überhaupt als förderungswürdig eingestuft werden und zum anderen sollte das aus dem Fördertopf zur Verfügung gestellte Geld in erster Linie der heimischen Wirtschaft zu Gute kommen. 

Daher sollte man sich über alternative Finanzierungsmöglichkeiten, wie z. B. über das von der WNKUWG schon einmal vorgeschlagene Sportstättenfinanzierungsprogramm des Landes NRW,  Gedanken machen.

Die WNKUWG würde es sehr begrüßen, wenn beim Thema  -„Kunstrasenanlagen für Wermelskirchen“-  alle politischen Fraktionen an einem Strang ziehen würden, damit in absehbarer Zeit attraktive Sportanlagen in unserer Stadt entstehen können.

Norbert Kellner
(sportpolitischer Sprecher der WNK UWG)