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Sportpolitik in Wermelskirchen – Positionspapier

Die WNK UWG – Fraktion hat ausgehend von ihrem kommunalpolitischen Programm zur Sportpolitik in Wermelskirchen in Anbetracht der aktuellen Themen und der sich damit verbundenen Diskussionen folgende weitergehende Positionen entwickelt, die sich in inhaltlicher, organisatorischer und finanzpolitischer Sicht weit reichend bedingen.
Die WNK UWG versteht diese Positionen nicht als Antrag, der in der nächsten Ausschuss-sitzung mehrheitlich abgestimmt werden soll sondern als Einbringung ihrer Position in die Diskussionen im Regenbogen, mit Vereinen, mit den anderen Parteien und letztendlich auch in den Gremien des Rates.

1. Freibad Dabringhausen:
Die WNK UWG – Fraktion spricht sich für einen Erhalt des Freibades Dabringhausen aus, solange der Förderverein die Aufgaben in bisherigem Umfang wahrnimmt. Sollte der För-derverein sich in der Lage sehen, weitere Aufgaben zu übernehmen, wird dies ausdrücklich begrüßt.
Mit dem Förderverein sind verbindliche 5-Jahresverträge hinsichtlich der Zusammenarbeit abzuschließen.
Der Abschluss dieser Verträge ist Grundlage für die Bereitstellung der Mittel für nötige Sanierungen in Höhe von 420 T€ in den nächsten Jahren.

2. Hallenbad:
Die WNK UWG – Fraktion spricht sich für den Erhalt des Hallenbades aus.
Die zum Erhalt des Bades notwendigen Investitionen werden planmäßig getätigt, wobei der Sanierungsstau in Höhe von ca. 2,2 Mio. € in den nächsten Jahren abgearbeitet wird.
In einem zweiten Schritt wird das Bad attraktiver gestaltet. Diese Attraktivitätssteigerung soll in mehreren Stufen erfolgen, wobei die Frage betreffs Schaffung eines Außenschwimmbeckens und einer Liegewiese immer im Zusammenhang mit der Situation im Freibad Dabringhausen gesehen werden muss.
Erst im Falle einer Schließung des Freibades Dabringhausen sollen Außenbecken und Liegewiese am Hallenbad realisiert werden.

3. Sportplatz Höferhof / Sportplatz Asterweg:
Die WNK UWG unterstützt das Konzept des Dabringhauser Turnvereins, den Sportplatz Höferhof in eine Kunstrasenanlage umzubauen, den Sportplatz Asterweg aufzugeben und das Gelände als Bauland zu vermarkten.

4. Eifgenstadion:
Die WNK UWG möchte geprüft wissen, ob das bestehende Eifgenstadion betreffs seiner Lage in eine dauerhaft funktionierende Anlage mit Kunstrasenplatz und umgebenden Leichtathletikanlagen umgewandelt werden kann.

Eifgenstadion

Eifgenstadion

Hierbei ist auch zu prüfen, inwieweit größere Abholzmaßnahmen auf dem Südhang möglich sind, um die Beschattung der Anlage und den Laubeintrag zurück zu führen.

5. Sportplatz Dhünn:
Langfristig soll auch der Sportplatz Dhünn zu einer Kunstrasenanlage umgebaut werden.

6. Sportplatz Pohlhausen:
Sollte sich unter der Federführung des dortigen Vereins ein Sponsoringmodell hinsichtlich des Umbaus des Platzes in einen Kunstrasenplatz realisieren lassen, wird die Stadt als derzeitiger Eigentümer des Platzes ein solches Projekt administrativ unterstützen.

7. Optimierung der Ausnutzung städtischer Sportstätten:
Die WNK UWG möchte die Verwaltung auffordern, in Zusammenarbeit mit dem Stadt-sportverband und den Vereinen die Belegung und Nutzung der Sportstätten zu prüfen und zu optimieren. Dabei darf auch das Zusammenlegen gleich gearteter Kleingruppen einzelner Vereine zu einer gemeinsamen größeren Gruppe kein Tabu sein.
Nach der Optimierung ist zu ermitteln, welche Sportstätten aufgegeben und ihr Gelände einer Vermarktung oder anderen Nutzung zugeführt werden kann.

8. Sportstättenbenutzungsgebühren und Übertragung der Pflege auf Vereine:
Die WNK UWG lehnt die Einführung von Benutzungsgebühren für die städtischen Sport-stätten als Maßnahme, Geld dem städtischen Haushalt zuzuführen, ab.
Die WNK UWG verfolgt vielmehr das Ziel, die Pflege der Sportstätten auf die Vereine zu übertragen.
Die WNK UWG möchte die Verwaltung auffordern, das seit mehreren Jahren ungelöste steuerliche Problem des Geldtransfers bei diesem Modell zu klären und zu lösen und ein Konzept zu erarbeiten, wie zukünftig die Pflege von Sportstätten auf die Vereine übertragen werden kann, sodass für beide Seiten eine Win-Win-Situation entsteht.

9. Runder Tisch:
Für die Vorberatung aller vorgenannten Punkte wird ein in seiner Zusammensetzung in Abhängigkeit vom Thema wechselnd besetzter runder Tisch bestehend aus den jeweils betroffenen Akteuren der Sportgemeinde, des Stadtsportverbandes, der Schulen, der Verwaltung und der Politik gebildet.