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Klettergarten (Stellungnahme zur Berichterstattung in der BM vom 14.11.2009)

Die WNK UWG hat stets betont, wie wichtig für sie eine Ausweitung des Tourismus in Wermelskirchen ist und fördert dies auch durch ihre Arbeit im Rat, seinen Ausschüssen und Arbeitskreisen. Dazu zählen wir auch das Angebot eines Klettergartens auf Wermelskirchener Stadtgebiet.

Es ist schön, wenn sich mehrere Tausend Menschen für den Klettergarten aussprechen – sie werden ihn dann zukünftig sicherlich auch besuchen, gleich wo er sich in Wermelskirchen befindet. Allerdings muss man bei der Diskussion auch die Fakten akzeptieren: Zurmühle hätte nur mit für die direkten Nachbarn tragfähigen Lösungen funktioniert. Die mehrfach ins Feld geführten vom Betreiber in Auftrag gegebenen Gutachten – die heißen nicht umsonst Gut- und nicht Schlechtachten – helfen bei der Diskussion nicht weiter. Es wurde alles versucht, es gab keinerlei Zustimmung, stattdessen einen handfesten Nachbarschaftsstreit und damit ist dieser Standort für den Klettergarten mausetot.

Wobei der Kern des Problems beschrieben wäre: eine Einrichtung wie einen Klettergarten kann die Stadt nur dann in einem speziellen Verfahren genehmigen, wenn es entweder keine direkten Nachbarn gibt oder diese dem Projekt zustimmen.

Was letztendlich die Gründe für die Streitereien in Zurmühle sind mag dahin gestellt sein, es muss aber auch mal erlaubt sein, sich an der leicht nervigen PR-Strategie der Bewerber, ihrer Ja-Aber-Salami-Taktik und dem ein-Schritt-vor-zwei-Schritte-zurück-Prinzip zu stören. Es ist nicht deutlich und für die Bürgerinnen und Bürger völlig verwirrend, was der Betreiber damit eigentlich bezwecken will: der Standort Zurmühle wird keine „Fristverlängerung“ in das nächste Jahr hinein bekommen, da „spielen“ die Nachbarn nicht mit. Geld für einen Umzug des Klettergartens kann es in Anbetracht der städtischen Haushaltslage nicht geben, zudem ist die Stadt nicht der Verursacher der Problemlage in Zurmühle. Folglich sollte der Betreiber gemeinsam mit der Stadt schnell, konstruktiv und unkompliziert einen alternativen Standort finden und nicht schleichend in ein neues „Schlachtfeld“ stolpern, welches über die Presse ausgetragen wird.

Die WNK UWG ist gerne bereit konstruktiv mitzuwirken, damit ein Klettergarten an einem neuen Standort schnell in Betrieb gehen kann.

Mit freundlichen Grüßen
Jan Paas
Stadtverordneter